29. August 2023
Fibrose ist ein pathologischer Prozess, der durch die übermäßige Ansammlung von faserigem Bindegewebe in einem Organ oder Gewebe gekennzeichnet ist. Dieser Prozess ist Teil des natürlichen Heilungsmechanismus des Körpers und wird typischerweise als Reaktion auf Verletzungen oder Schäden eingeleitet chronische Entzündung. Bei übermäßiger Fibrose kann es jedoch zu erheblichen Beeinträchtigungen der Struktur und Funktion des betroffenen Organs kommen, da das normale Gewebe durch Narbengewebe ersetzt wird.
Fibrose kann verschiedene Ursachen haben, darunter:
Unter dem Mikroskop wird Fibrose durch das Vorhandensein von überschüssigem Kollagen und anderen extrazellulären Matrixkomponenten identifiziert, die das Fasergewebe bilden. Dieses Gewebe erscheint dichter und strukturierter als das umgebende normale Gewebe Fibroblasten (die Zellen, die das faserige Gewebe produzieren), die oft in der Matrix sichtbar sind. In gefärbten Gewebeschnitten können fibrotische Bereiche aufgrund des Kollagens als rosafarbene Streifen oder Flecken (eosinophil) erscheinen, die im Kontrast zum Erscheinungsbild des umgebenden Gewebes stehen.
Ausmaß und Muster der Fibrose können je nach Ursache und betroffenem Organ variieren. In der Leber könnte sich die Fibrose beispielsweise als Brückenfibrose manifestieren, die benachbarte Läppchen oder Pfortader verbindet, während sie sich in der Lunge als Verdickung der Alveolarwände manifestieren könnte. Fibrose kann die Architektur des betroffenen Gewebes stören und zu einer Funktionsbeeinträchtigung führen, da das starre Fasergewebe nicht die normalen Funktionen der ursprünglichen Zellen erfüllen kann.
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