Perineurale Invasion (PNI)

MeinPathologieBericht
8. November 2023


perineurale Invasion

Als perineurale Invasion (PNI) bezeichnet man Tumorzellen im Raum um einen Nerv. Man sieht es normalerweise nur in maligne (Krebs-)Tumore und werden von Pathologen als Beweis dafür verwendet, dass ein Tumor bösartig ist. PNI ist wichtig, da die Tumorzellen den Nerv nutzen können, um sich in umliegendes Gewebe auszubreiten. Dadurch steigt das Risiko, dass der Tumor nach der Behandlung erneut wächst. Intraneurale Invasion ist ein verwandter Begriff, der Tumorzellen innerhalb eines Nervs bezeichnet.

PNI kann nur identifiziert werden, wenn Gewebe von einem Pathologen unter dem Mikroskop untersucht wird, und gilt als klassisches mikroskopisches Merkmal von Krebs, da es selten auftritt gutartig (gutartige) Tumore. Für viele Krebsarten gilt die PNI als schlechter Prognosefaktor, da sich Tumore, die eine PNI zeigen, auch nach einer chirurgischen Entfernung eher in umliegendes Gewebe ausbreiten oder wieder wachsen. Bei manchen Krebsarten wie z Adenokarzinom der Prostata, PNI wird auch zur Bestimmung des pathologischen Tumorstadiums verwendet, wobei Tumoren, die eine PNI aufweisen, ein höheres Tumorstadium zugeordnet wird.

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