Adenokarzinom



Adenokarzinom ist ein maligne (Krebs-) Tumor bestehend aus Drüsenzellen. Diese Zellen kommen normalerweise in Organen wie Lunge, Brust, Magen, Bauchspeicheldrüse, Dickdarm, Eierstöcken und Gebärmutterschleimhaut vor. Es ist die häufigste Krebsart, die innere Organe befällt.

Diese Art von Krebs kann sich manchmal auf andere Körperteile wie Gehirn, Leber, Lunge, Lymphknoten, Knochen oder Knochenmark ausbreiten. Das nennt man metastasiertes AdenokarzinomDas Risiko einer Ausbreitung hängt von vielen Faktoren ab, darunter der Lage des Tumors, dem Tumorsubtyp, der Größe des Tumors und dem Tumor Klasse. Metastasierende Erkrankungen sind in der Regel schwieriger zu behandeln und haben eine geringere Überlebensrate als lokalisierter oder regionaler Krebs.

Adenokarzinom

Was sind die Symptome eines Adenokarzinoms?

Da Adenokarzinome fast überall im Körper auftreten können, sind die Symptome dieser Krebsart sehr unterschiedlich und hängen von der Lage des Tumors und dem Stadium ab. Beispielsweise sind Kurzatmigkeit und Husten typischerweise damit verbunden Adenokarzinom der Lunge, während Erbrechen, Übelkeit und frühe Sättigung (ein früheres Sättigungsgefühl als üblich) oft verbunden sind mit Adenokarzinom des Magens. Leider treten bei manchen Menschen mit dieser Krebsart keine Symptome auf, bis der Tumor oder die Krebszellen sehr groß geworden sind metastasiert (Ausbreitung) auf andere Teile des Körpers.

Was verursacht ein Adenokarzinom?

Zu den Ursachen eines Adenokarzinoms zählen Rauchen (Lungenkrebs), hormonelle und genetische Faktoren (Brust- und Prostatakrebs), die Exposition gegenüber Toxinen (Blasenkrebs) und Viren (Gebärmutterhalskrebs).

Prognose

Die Überlebensrate bei Adenokarzinomen variiert je nach Art und Stadium des Krebses sowie der Reaktion auf die Behandlung. Einige Arten von Adenokarzinomen haben eine bessere Prognose als andere. Bei Brustkrebs liegt die Fünfjahresüberlebensrate beispielsweise bei etwa 90 %, während sie bei Bauchspeicheldrüsenkrebs bei etwa 10 % liegt.

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