von Jason Wasserman MD PhD FRCPC und Zuzanna Gorski MD FRCPC
19. April 2025
Das invasive duktale Karzinom ist die häufigste Form von Brustkrebs. Es entsteht durch Epithelzellen scheidet die Milchgänge der Brust aus und breitet sich in das umgebende Brustgewebe aus. Unbehandelt kann sich das invasive duktale Karzinom auf andere Körperteile ausbreiten, wie z. B. Lymphknoten, Knochen und Lunge. Ein anderer Name für diese Krebsart ist invasives Brustkrebskarzinom.
Die Symptome eines invasiven duktalen Karzinoms können unterschiedlich sein, zu den häufigsten Symptomen gehören jedoch:
Die genaue Ursache des invasiven duktalen Karzinoms ist nicht bekannt, aber mehrere Faktoren können das Risiko für die Entwicklung dieser Art von Brustkrebs erhöhen:
Bestimmte genetische Veränderungen können das Risiko für die Entwicklung eines invasiven duktalen Karzinoms erhöhen. Mutationen in Genen wie BRCA1 und BRCA2 gehören zu den bekanntesten Risikofaktoren für Brustkrebs. Diese Gene helfen normalerweise bei der Reparatur von DNA-Schäden, aber Mutationen können ihre korrekte Funktion beeinträchtigen, was zu einem erhöhten Brustkrebsrisiko führt. Andere genetische Veränderungen, wie Mutationen in TP53 und PALB2, können ebenfalls zur Entwicklung eines invasiven duktalen Karzinoms beitragen.
Die Diagnose eines invasiven Duktalkarzinoms wird normalerweise gestellt, nachdem eine kleine Probe des Tumors in einem als a bezeichneten Verfahren entfernt wurde Biopsie. Das Gewebe wird dann zur mikroskopischen Untersuchung an einen Pathologen geschickt. Möglicherweise wird Ihnen dann eine zusätzliche Operation angeboten, um den Tumor vollständig zu entfernen.
A Pathologiebericht ist ein medizinisches Dokument, das von einem Pathologe, ein Arzt, der auf die Untersuchung von Gewebe unter dem Mikroskop spezialisiert ist. Dieser Bericht enthält wichtige Details zu Ihrer Krebsdiagnose. Die Art der Informationen in Ihrem Pathologiebericht hängt davon ab, ob Sie eine Biopsie (eine kleine Gewebeprobe) oder eine Operation zur Entfernung des gesamten Tumors. Die folgenden Abschnitte erläutern wichtige Begriffe und Merkmale, die häufig in pathologischen Berichten zum invasiven duktalen Karzinom vorkommen. Sie helfen Ihnen, Ihre Ergebnisse und deren Bedeutung für Ihre Behandlung und Prognose zu verstehen.
Der Nottingham-Histologiegrad, auch bekannt als modifizierter Scarff-Bloom-Richardson-Grad, ist ein System, das Pathologen zur mikroskopischen Beurteilung von Brustkrebs verwenden. Es hilft, die Aggressivität des Tumors zu bestimmen und liefert wichtige Informationen für die Behandlungsplanung. Der Grad basiert darauf, wie sehr sich die Krebszellen optisch von normalen Brustzellen unterscheiden und wie schnell sie wachsen.
Um den Grad zu berechnen, untersuchen Pathologen drei Funktionen des Krebses:
Jedes Merkmal wird mit einer Skala von 1 bis 3 bewertet, wobei 1 einen nahezu normalen und 3 einen eher abnormalen Grad anzeigt. Die Punktzahlen werden addiert, um eine Gesamtpunktzahl zwischen 3 und 9 zu erhalten, die die Note bestimmt.
Der Gesamtscore ordnet den Tumor einem von drei Graden zu:
Der Grad hilft Ärzten dabei, vorherzusagen, wie aggressiv der Krebs wahrscheinlich sein wird. Krebserkrankungen des Grades 1 wachsen oft langsam und haben möglicherweise eine bessere Prognose. Krebserkrankungen des Grades 3 können schneller wachsen und sich ausbreiten und erfordern möglicherweise eine aggressivere Behandlung. Ihr Arzt wird den Grad und andere Faktoren wie die Tumorgröße und ob Krebs in den Lymphknoten gefunden wurde, zur Entscheidung über die Behandlung heranziehen.
Hormonrezeptoren sind Proteine, die in einigen Brustkrebszellen vorkommen. Die beiden wichtigsten getesteten Typen sind Östrogenrezeptor (ER) und Progesteronrezeptor (PR)Krebszellen mit diesen Rezeptoren nutzen Hormone wie Östrogen und Progesteron, um Wachstum und Teilung zu fördern. Die Bestimmung von ER und PR hilft bei der Therapieplanung und Prognose.
Krebszellen werden beschrieben als Hormonrezeptor-positiv wenn ER oder PR in mindestens 1 % der Zellen vorhanden ist. Diese Krebsarten wachsen oft langsamer, sind weniger aggressiv und sprechen typischerweise gut auf Hormonblocker wie Tamoxifen oder Aromatasehemmer (z. B. Anastrozol, Letrozol oder Exemestan) an. Eine Hormontherapie trägt dazu bei, das Risiko eines Krebsrückfalls zu verringern.
Ihr Pathologiebericht enthält normalerweise:
Prozentsatz positiver Zellen: Beispielsweise bedeutet „80 % ER-positiv“, dass 80 % der Krebszellen Östrogenrezeptoren haben.
Intensität der Verfärbung: Die Angabe „schwach“, „mittel“ oder „stark“ gibt die Anzahl der in den Krebszellen vorhandenen Rezeptoren an.
Gesamtnote (Allred- oder H-Note): Dabei werden Prozentsatz und Intensität kombiniert, wobei höhere Werte auf eine bessere Reaktion auf die Hormontherapie hinweisen.
Tumoren mit einer ER-Positivität zwischen 1% und 10% werden als ER niedrig positiv. Diese Krebsarten sprechen im Allgemeinen immer noch besser auf eine Hormontherapie an als ER-negative Krebsarten.
Durch die Kenntnis des ER- und PR-Status können Ihre Ärzte eine wirksame, auf Ihre Krebserkrankung zugeschnittene Behandlung planen.
HER2 (humaner epidermaler Wachstumsfaktor-Rezeptor 2) ist ein Protein, das auf bestimmten Brustkrebszellen vorkommt und deren Wachstum und Teilung fördert. Brustkrebs mit zusätzlichen HER2-Proteinen aufgrund einer Veränderung (Amplifikation) im HER2-Gen wird als HER2-positiv.
HER2-positive Krebserkrankungen neigen zu einem aggressiveren Verlauf und waren früher mit einer schlechteren Prognose verbunden. Wirksame zielgerichtete Therapien verbessern die Behandlungsergebnisse für Patienten mit HER2-positiven Krebserkrankungen jedoch deutlich. Die Kenntnis des HER2-Status hilft Ihren Ärzten, speziell auf Ihre Krebsart abgestimmte Behandlungen auszuwählen, die oft neben Chemotherapie auch zielgerichtete Medikamente umfassen.
Zur Messung von HER2 in Brustkrebszellen werden üblicherweise zwei Tests durchgeführt: Immunhistochemie (IHC) und Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung (FISH).
Immunhistochemie (IHC) für HER2
Immunhistochemie (IHC) ist ein Test, mit dem Pathologen die Menge des HER2-Proteins auf der Oberfläche von Brustkrebszellen messen. Für diesen Test verwenden Pathologen eine kleine Gewebeprobe des Tumors. Sie tragen spezielle Antikörper auf das Gewebe auf, die an vorhandene HER2-Proteine binden. Diese Antikörper werden dann durch Zugabe eines Farbstoffs unter dem Mikroskop sichtbar gemacht. Durch die Untersuchung der Intensität (Stärke) und Menge der vorhandenen Farbe bestimmt der Pathologe, wie viel HER2-Protein sich auf den Krebszellen befindet.
Ihr Pathologiebericht beschreibt die Ergebnisse des HER2-IHC-Tests als einen Score von 0 bis 3+:
0 (negativ): Keine sichtbare Färbung, d. h. es wurde kein signifikantes HER2-Protein nachgewiesen. Dies deutet auf einen HER2-negativen Tumor hin, und gezielte HER2-Behandlungen sind in der Regel nicht hilfreich.
1+ (negativ): Schwache und unvollständige Färbung. Diese Tumoren gelten weiterhin als HER2-negativ und profitieren in der Regel nicht von HER2-gerichteten Behandlungen.
2+ (grenzwertig oder zweifelhaft): Mäßige Färbung, d. h. das Ergebnis ist unklar. Zusätzliche Tests, typischerweise ein FISH-Test, sind erforderlich, um festzustellen, ob der Krebs HER2-positiv oder HER2-negativ ist.
3+ (positiv): Starke und vollständige Färbung auf der Oberfläche der Krebszellen. Dies deutet auf einen HER2-positiven Brustkrebs hin. HER2-positive Krebserkrankungen wachsen oft schneller, sprechen aber sehr gut auf HER2-gerichtete Therapien wie Trastuzumab an.
Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung (FISH) ist ein Test, mit dem Krebszellen auf zusätzliche Kopien bestimmter Gene wie HER2 untersucht werden. Bei Brustkrebstests wird FISH üblicherweise nach der ersten HER2-Genexpression durchgeführt. IHC Test liefert unklare oder grenzwertige Ergebnisse.
Für einen FISH-Test verwenden Pathologen eine kleine Gewebeprobe aus dem Tumor. Sie fügen dem Gewebe spezielle fluoreszierende Sonden hinzu, die spezifisch an die HER2-Gene in den Krebszellen binden. Unter dem Mikroskop leuchten diese Sonden hell auf, sodass Pathologen die Anzahl der Kopien des HER2-Gens in jeder Zelle zählen können.
In Ihrem Pathologiebericht werden die Ergebnisse des FISH-Tests normalerweise wie folgt beschrieben:
Positiv (verstärkt): Die Krebszellen besitzen zusätzliche Kopien des HER2-Gens. Dies wird als HER2-positiver Brustkrebs bezeichnet. Diese Krebsarten wachsen oft aggressiver, sprechen aber in der Regel gut auf gezielte HER2-Behandlungen wie Trastuzumab (Herceptin) an.
Negativ (nicht verstärkt): Die Krebszellen weisen eine normale Anzahl von HER2-Genkopien auf. Dies wird als HER2-negativer Brustkrebs bezeichnet, was bedeutet, dass gezielte HER2-Therapien in der Regel nicht hilfreich sind.
Manchmal beschreibt der Bericht die genaue Anzahl der Genkopien pro Zelle (z. B. die durchschnittliche HER2-Kopienzahl oder das HER2-zu-Chromosomen-Verhältnis). Diese detaillierten Zahlen helfen Pathologen und Onkologen, den HER2-Status genau zu bestimmen und so die effektivste Behandlung für Ihre spezifische Krebsart zu wählen.
Mikropapilläre Merkmale beim invasiven duktalen Karzinom bezeichnen ein spezifisches Muster des Krebswachstums, das unter dem Mikroskop sichtbar wird. Der Begriff „mikropapillär“ beschreibt kleine Ansammlungen von Tumorzellen, die in offenen Räumen zu schweben scheinen. Diese Merkmale sind wichtig, da Krebserkrankungen mit mikropapillären Merkmalen eher in nahegelegene Lymphgefäße eindringen und sich ausbreiten. Lymphknoten.
Wenn mehr als 90 % des Tumors mikropapilläre Merkmale aufweisen, wird er als invasives mikropapilläres Karzinom eingestuft. Dies gilt als eine besondere Art von Brustkrebs, der möglicherweise besondere Behandlungsüberlegungen erfordert.
Obwohl Krebserkrankungen mit mikropapillären Merkmalen dazu neigen, aggressiver zu werden, bedeutet dies nicht immer ein schlechteres Ergebnis. Studien zeigen, dass diese Tumoren eine höhere Wahrscheinlichkeit haben, im selben Bereich oder in der Achselhöhle wiederzukehren. Lymphknoten. Dennoch haben sie im Vergleich zu anderen Arten von invasivem duktalen Karzinom der gleichen Größe und des gleichen Stadiums keinen signifikanten Einfluss auf das Gesamtüberleben oder das Risiko einer Ausbreitung des Krebses in entferntere Körperteile.
Muzinöse Merkmale beim invasiven duktalen Karzinom beziehen sich auf ein spezifisches Muster bei denen die Tumorzellen von großen Mengen an Mucin, eine gelartige Substanz, die typischerweise in verschiedenen Körperteile. Unter dem Mikroskop erscheinen diese Krebsarten als Ansammlungen von Tumorzellen, die in Schleimansammlungen schwimmen.
Wenn mehr als 90 % des Tumors muzinöse Merkmale aufweisen, wird er klassifiziert als invasives muzinöses Karzinom. Dies gilt als eine besondere Art von Brustkrebs mit einzigartigen Merkmalen und oft einer besseren Prognose im Vergleich zu anderen Arten von invasivem duktalen Karzinom.
Krebserkrankungen mit muzinösen Merkmalen neigen dazu, langsamer zu wachsen und sind weniger wahrscheinlich metastasieren zu Lymphknoten oder andere Körperteile. Daher sind sie oft mit einem günstigeren Ausgang verbunden. Wenn der Tumor jedoch eine Mischung aus muzinösen und nicht-muzinösen Bereichen aufweist, kann das Verhalten vom Anteil der muzinösen Merkmale und anderen Tumoreigenschaften abhängen.
Die Größe eines Brusttumors ist wichtig, da sie zur Bestimmung des pathologischen Tumorstadiums (pT) verwendet wird und weil größere Tumoren eher metastasieren (verbreiten nach Lymphknoten und andere Körperteile. Die Tumorgröße kann erst nach der vollständigen Entfernung des Tumors bestimmt werden. Aus diesem Grund wird sie nach einer Biopsie.
Das invasive duktale Karzinom beginnt in der Brust, kann sich aber in die darüber liegende Haut oder die Brustwandmuskulatur ausbreiten. Von einer Tumorausbreitung spricht man, wenn Tumorzellen in der Haut oder Muskulatur unterhalb der Brust gefunden werden. Eine Tumorausbreitung ist wichtig, da sie mit einem erhöhten Risiko eines Tumorrezidivs nach der Behandlung (lokales Rezidiv) oder einer Metastasierung der Krebszellen in entfernte Körperregionen, wie beispielsweise die Lunge, verbunden ist. Sie dient auch der Bestimmung des pathologischen Tumorstadiums (pT).
Lymphovaskuläre Invasion (LVI) Krebszellen sind in kleine Blutgefäße oder Lymphbahnen in der Nähe des Brusttumors eingedrungen. Blutgefäße sind kleine Röhren, die Blut zum und vom Gewebe transportieren und Sauerstoff und Nährstoffe liefern. Lymphgefäße sind ähnlich aufgebaut, transportieren aber Lymphflüssigkeit, die Immunzellen enthält und beim Abtransport von Abfallprodukten aus dem Gewebe hilft. Beide Gefäßarten können Krebszellen Wege eröffnen, sich über den ursprünglichen Tumor hinaus auszubreiten.
Pathologen Untersuchen Sie Gewebeproben sorgfältig unter dem Mikroskop auf LVI. Krebszellen können als einzelne Zellen oder als Cluster in diesen Gefäßen auftreten, oft umgeben von einem freien Raum, der die Gefäßwand markiert. Ihr Pathologiebericht beschreibt LVI typischerweise als „positiv“ (oder „vorhanden“), wenn Krebszellen in diesen Gefäßen gefunden werden, oder als „negativ“ (oder „nicht vorhanden“), wenn keine Krebszellen sichtbar sind.
Das Vorhandensein von LVI ist wichtig, da es auf eine höhere Wahrscheinlichkeit hinweist, dass sich Krebs auf nahe gelegene Gebiete ausbreitet Lymphknoten oder sich auf entfernte Körperteile ausbreiten kann. Aus diesem Grund kann Ihr Ärzteteam aggressivere Behandlungen wie Chemotherapie, Strahlentherapie oder zielgerichtete Therapie empfehlen, um das Risiko eines Wiederauftretens und einer Ausbreitung des Krebses zu verringern.
In der Pathologie a Marge ist der Rand oder die Grenze des Gewebes, das während einer Operation zusammen mit einem Tumor entfernt wird. Die Ränder werden von einem Pathologen unter dem Mikroskop genau untersucht, um festzustellen, ob sich an der Schnittkante Krebszellen befinden. Der Zustand dieser Ränder ist wichtig, da er hilft festzustellen, ob der gesamte Tumor entfernt wurde oder ob Krebszellen im Körper zurückgeblieben sind.
Die Ränder werden typischerweise erst nach einem chirurgischen Eingriff beurteilt, wie zum Beispiel einer Resektion or Exzision, bei der der gesamte Tumor entfernt wird. Sie werden in der Regel nicht nach einer Biopsie, da bei Biopsien nur eine kleine Gewebeprobe und nicht der gesamte Tumor entnommen wird. Die Anzahl und Art der in Ihrem Pathologiebericht beschriebenen Ränder hängen von der Größe und Lage des Tumors sowie von der Art des entnommenen Gewebes ab.
Um die Margen zu bewerten, Pathologe untersucht dünne Gewebescheiben sorgfältig unter dem Mikroskop. Dabei wird genau beobachtet, ob Tumorzellen die Schnittfläche erreichen. Im Pathologiebericht werden diese Ergebnisse wie folgt beschrieben: Negativ (keine Krebszellen am Rand sichtbar) oder positiv (Krebszellen am Rand vorhanden). Wenn der Rand negativ ist, kann im Bericht auch der genaue Abstand zwischen den nächstgelegenen Tumorzellen und der Schnittkante angegeben werden, die sogenannte Randbreite.
Die Ergebnisse der Randuntersuchung sind für die Planung Ihrer Behandlung sehr wichtig. positive Marge weist darauf hin, dass einige Krebszellen wahrscheinlich im Körper verbleiben und dadurch das Risiko eines Wiederauftretens oder Fortschreitens der Krebserkrankung erhöhen. Wenn bei Ihnen ein positiver Tumorrand vorliegt, kann Ihr Arzt weitere Behandlungen empfehlen, z. B. eine zusätzliche Operation zur Entfernung des verbleibenden Tumors oder eine Strahlentherapie im Bereich des positiven Tumorrands. Ein negative Marge, insbesondere bei einem größeren Abstand der Tumorzellen zur Schnittkante, deutet darauf hin, dass der Krebs vollständig entfernt wurde, wodurch die Wahrscheinlichkeit eines erneuten Auftretens verringert wird.
Lymphknoten Lymphknoten sind kleine, bohnenförmige Organe, die eine Schlüsselrolle im Immunsystem spielen. Sie filtern schädliche Substanzen wie Bakterien, Viren und Krebszellen aus der zirkulierenden Lymphflüssigkeit. Lymphknoten enthalten Immunzellen, die Infektionen bekämpfen und auf Krebszellen reagieren können.
Wenn sich Brustkrebs über den ursprünglichen Tumor hinaus ausbreitet, bewegt er sich oft zuerst in nahegelegene Lymphknoten. Aus diesem Grund Pathologen Untersuchen Sie die während der Operation entfernten Lymphknoten sorgfältig, um festzustellen, ob sich der Krebs ausgebreitet hat. Dies ist ein entscheidender Schritt, um das Stadium Ihres Krebses zu verstehen, eine geeignete Behandlung zu planen und Ihre Prognose (den wahrscheinlichen Ausgang) vorherzusagen.
Bei Brustkrebs können verschiedene Arten von Lymphknoten untersucht werden:
Achsellymphknoten: Diese Knoten befinden sich unter dem Arm und sind bei Brustkrebs am häufigsten untersucht.
Wächterlymphknoten: Dies sind in der Regel die ersten Lymphknoten, die Krebszellen von der Brust erreichen würden. Ein Sentinel-Lymphknoten Bei einer Biopsie werden einer oder mehrere dieser Knoten zu Untersuchungszwecken entfernt.
Innere Brustlymphknoten: Diese Knoten befinden sich in der Nähe des Brustbeins und werden manchmal untersucht, wenn Krebszellen in anderen Lymphknoten gefunden werden oder wenn bildgebende Verfahren auf eine Beteiligung hindeuten.
Bei einer Operation entfernte Lymphknoten werden von einem Pathologen sorgfältig unter dem Mikroskop untersucht.
Ihr Pathologiebericht enthält detaillierte Informationen, darunter:
Anzahl der untersuchten Lymphknoten: Die Gesamtzahl der entfernten und untersuchten Lymphknoten.
Anzahl positiver Lymphknoten: Die Anzahl der Lymphknoten, die Krebszellen enthalten.
Größe der Krebsablagerungen: Die Größe der größten Gruppe von Krebszellen, die in einem Lymphknoten gefunden wird.
Weitere Merkmale: In Ihrem Bericht werden gelegentlich zusätzliche Ergebnisse erwähnt, wie beispielsweise extranodale Erweiterung, was darauf hindeutet, dass sich Krebszellen über der Lymphknoten selbst.
In Ihrem Pathologiebericht werden Krebszellen in den Lymphknoten möglicherweise mit den folgenden Begriffen beschrieben, abhängig von der Größe der Krebsablagerungen:
Isolierte Tumorzellen (ITCs): Sehr kleine Gruppen von Krebszellen mit einer Größe von 0.2 Millimetern oder weniger. Obwohl diese Zellen erkannt werden, gelten Lymphknoten, die nur isolierte Tumorzellen enthalten, im Allgemeinen nicht als positiv für die Krebsstadienbestimmung und haben in der Regel nur minimalen Einfluss auf Prognose und Behandlungsentscheidungen.
Mikrometastasen: Krebszellansammlungen mit einer Größe zwischen 0.2 und 2 Millimetern. Wenn die Lymphknoten nur Mikrometastasen enthalten, wird dieser Befund im Befundbericht als „pN1mi“ vermerkt. Mikrometastasen können das Rezidivrisiko leicht erhöhen und Ihre Ärzte je nach weiteren Faktoren dazu veranlassen, zusätzliche Behandlungen wie Strahlen- oder Chemotherapie in Erwägung zu ziehen.
Makrometastasen: Größere Krebszellansammlungen mit einer Größe von mehr als 2 Millimetern. Das Vorhandensein von Makrometastasen weist auf ein erhöhtes Risiko hin, dass der Krebs erneut auftritt oder sich weiter ausbreitet. Diese Befunde führen typischerweise zu aggressiveren Behandlungsstrategien, die zusätzliche Operationen, Chemotherapie, Strahlentherapie oder zielgerichtete Therapien umfassen können.
Der Restkrebslastindex (Residual Cancer Burden, RCB) misst die Menge an Krebs, die in der Brust und in der Umgebung verbleibt. Lymphknoten nach neoadjuvanter Therapie (Behandlung vor der Operation). Der Index kombiniert mehrere pathologische Merkmale zu einem einzigen Score und klassifiziert die Reaktion des Krebses auf die Behandlung. Ärzte am MD Anderson Cancer Center der University of Texas entwickelten den RCB (http://www.mdanderson.org/breastcancer_RCB).
So wird die Punktzahl berechnet:
Diese Merkmale werden mithilfe einer standardisierten Formel kombiniert, um den RCB-Score zu berechnen.
Basierend auf dem RCB-Score werden die Patienten in vier Kategorien eingeteilt:
Mithilfe der RCB-Klassifikation lässt sich die Wahrscheinlichkeit vorhersagen, mit der ein Patient nach der Behandlung krebsfrei bleibt. Patienten mit einer RCB-0-Klassifikation haben in der Regel die besten Ergebnisse und die höchsten Chancen auf ein langfristiges Überleben ohne Rückfall. Mit einer Erhöhung der RCB-Kategorie von RCB-I auf RCB-III steigt das Risiko eines Krebsrückfalls, was zusätzliche Behandlungen zur Verringerung dieses Risikos erforderlich machen kann.
Das pathologische Staging-System für invasives duktales Brustkrebskarzinom hilft Ärzten zu verstehen, wie weit sich der Krebs ausgebreitet hat, und die beste Behandlung zu planen. Das System verwendet hauptsächlich das TNM-Staging, das für Tumor, Knoten und Metastasen steht. Krebs im Frühstadium (wie T1 oder N0) erfordert möglicherweise nur eine Operation und möglicherweise Bestrahlung, während fortgeschrittenere Stadien (wie T3 oder N3) möglicherweise eine Kombination aus Operation, Bestrahlung, Chemotherapie und gezielten Therapien erfordern. Eine ordnungsgemäße Stadieneinteilung stellt sicher, dass Patienten je nach Ausmaß ihrer Erkrankung die wirksamsten Behandlungen erhalten, was die Überlebensraten und die Lebensqualität verbessern kann.
Mit dieser Funktion werden die Größe und das Ausmaß des Brusttumors untersucht. Der Tumor wird in Zentimetern gemessen und sein Wachstum über das Brustgewebe hinaus wird beurteilt.
T0: Kein Nachweis eines Primärtumors. Dies bedeutet, dass in der Brust kein Tumor gefunden werden kann.
T1: Der Tumor ist in seiner größten Ausdehnung 2 Zentimeter oder kleiner. Dieses Stadium wird weiter unterteilt in:
T2: Der Tumor ist größer als 2 Zentimeter, aber nicht größer als 5 Zentimeter.
T3: Der Tumor ist größer als 5 Zentimeter.
T4: Der Tumor hat sich auf die Brustwand oder die Haut ausgebreitet, unabhängig von seiner Größe. Dieses Stadium wird weiter unterteilt in:
Mit dieser Funktion wird untersucht, ob sich der Krebs auf die umliegende Lymphknoten, kleine, bohnenförmige Strukturen, die überall im Körper vorkommen.
N0: In den umliegenden Lymphknoten wurde kein Krebs gefunden.
N0(i+): Nur isolierte Tumorzellen.
N1: Der Krebs hat sich auf 1 bis 3 Achsellymphknoten (unter dem Arm) ausgebreitet.
N2: Der Krebs hat sich ausgebreitet auf:
N3: Der Krebs hat sich ausgebreitet auf:
Das Prognose Der Behandlungserfolg eines Patienten mit invasivem duktalen Karzinom hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter dem Krankheitsstadium, den Tumoreigenschaften und den Behandlungsmöglichkeiten. Im Folgenden sind einige der wichtigsten Faktoren aufgeführt, die den Behandlungserfolg beeinflussen: