Durchflusszytometrie


4. März 2023


In der Pathologie bezieht sich „Fluss“ häufig auf die Durchflusszytometrie, einen Labortest zur Analyse der physikalischen und chemischen Eigenschaften von Körperflüssigkeiten und -geweben wie Blut und Knochenmark. Dieser Test ermöglicht die gleichzeitige Analyse mehrerer physikalischer und/oder chemischer Eigenschaften einzelner Zellen, die durch ein optisches und/oder elektronisches Nachweisgerät fließen. Dieser Test wird häufig bei der Diagnose und Überwachung von Blutkrebsarten wie z Lymphom und Leukämie, obwohl es auch für eine Vielzahl anderer Erkrankungen eingesetzt werden kann.

Warum wird Durchflusszytometrie durchgeführt?

  • Zellzählung: Die Durchflusszytometrie wird zum Zählen und Analysieren der physikalischen Eigenschaften von Zellen wie Größe und Komplexität verwendet. Einige Zelltypen wie z Explosionen können mit diesem Test nicht gezählt werden.
  • Biomarker-Erkennung: Die Technik identifiziert und quantifiziert spezifische Biomarker auf der Oberfläche oder im Inneren von Zellen, was für die Diagnose von Krankheiten von entscheidender Bedeutung ist.
  • Diagnose und Überwachung von Krankheiten: Es spielt eine wichtige Rolle bei der Diagnose von Blutkrebs, Immunschwäche und Infektionskrankheiten durch die Analyse der Eigenschaften von Blutzellen. Flow wird auch zur Überwachung der Behandlungseffekte und zur Suche nach wiederkehrenden Erkrankungen eingesetzt.
  • Immunphänotypisierung: Hierbei handelt es sich um den Prozess der Identifizierung des Vorhandenseins und der Menge bestimmter Zelltypen in einer Probe, der für die Diagnose bestimmter Arten von Leukämie unerlässlich ist Lymphomsowie die Überwachung von Infektionskrankheiten wie HIV.

Wie wird die Durchflusszytometrie durchgeführt?

  1. Probenvorbereitung: Eine Probe, die Zellen wie Blut, Knochenmark oder Gewebelysate enthält, wird durch Suspendieren der Zellen in einer Pufferlösung vorbereitet. Zellen können mit Fluoreszenzfarbstoffen oder mit Fluoreszenzmarkern markierten Antikörpern gefärbt werden, die an bestimmte Zellbestandteile oder Marker binden.
  2. Analyse der Probe: Die vorbereitete Probe wird in das Durchflusszytometer gegeben. Die Maschine verwendet ein Fluidsystem, um die Probe in einen schmalen, hydrodynamisch fokussierten Flüssigkeitsstrom zu ziehen. Die Zellen werden so ausgerichtet, dass sie einzeln den Laserstrahl passieren.
  3. Erkennung: Wenn Zellen den Laser passieren, streuen sie Licht, und die fluoreszierenden Marker werden angeregt und emittieren Licht in verschiedenen Wellenlängen. Detektoren erfassen dieses Licht (sowohl gestreute als auch emittierte Fluoreszenz) und wandeln es in elektrische Signale um.
  4. Analyse: Die vom Durchflusszytometer gesammelten Daten werden mit spezieller Software analysiert. Die Eigenschaften jeder Zelle können in Diagrammen oder Histogrammen visualisiert werden, was die Analyse von Tausenden bis Millionen von Zellen in kurzer Zeit ermöglicht.

Wie werden die Ergebnisse dieses Tests in einem Pathologiebericht beschrieben?

Die Ergebnisse der Durchflusszytometrie in einem Pathologiebericht werden typischerweise detailliert und strukturiert beschrieben, wobei der Schwerpunkt auf den spezifischen Merkmalen und Populationen der während des Tests analysierten Zellen liegt. Der Inhalt und das Format des Berichts können je nach Zweck des Tests, der Art der analysierten Probe und der untersuchten spezifischen Krankheit oder Erkrankung variieren. Die meisten Durchflusszytometrieberichte enthalten jedoch die folgenden Schlüsselelemente:

  • Probeninformationen: Einzelheiten zur getesteten Probe, einschließlich der Art der Probe (z. B. Blut, Knochenmark, Lymphknotengewebe), dem Datum der Entnahme und allen relevanten Patienteninformationen.
  • Methodik: Eine kurze Beschreibung der verwendeten Durchflusszytometrie-Methode, einschließlich Informationen zur Zellvorbereitung, Färbeprotokollen und den Arten der verwendeten Fluoreszenzmarker (Antikörper).
  • Markergruppe: Eine Liste der getesteten spezifischen Zelloberflächenmarker (Antigene) und/oder intrazellulären Marker zusammen mit den verwendeten Fluoreszenzmarkierungen. Dieser Abschnitt bietet Einblick in die Ziele der Analyse, die für die Identifizierung spezifischer Zellpopulationen von entscheidender Bedeutung sind.
  • Ergebnisse: Dies ist der Kernabschnitt des Berichts, in dem die Ergebnisse der Durchflusszytometrie-Analyse präsentiert werden. Die Ergebnisse werden oft als Prozentsätze oder absolute Zahlen von Zellen angegeben, die bestimmte Marker exprimieren, was auf das Vorhandensein und den Anteil verschiedener Zelltypen in der Probe hinweist. Im Zusammenhang mit Leukämie oder Lymphomen würde der Bericht beispielsweise den Immunphänotyp der bösartigen Zellen detailliert beschreiben, z CD19+ B-Zellen or CD3+ T-Zellenund ihr Anteil relativ zur gesamten analysierten Zellpopulation.
  • Interpretation: Der Pathologe interpretiert die Ergebnisse und erklärt, was die Ergebnisse im Zusammenhang mit dem klinischen Bild des Patienten und anderen Laborbefunden bedeuten. Dieser Abschnitt kann eine Diagnose (z. B. die Identifizierung einer bestimmten Art von Leukämie), prognostische Informationen und Empfehlungen für weitere Tests oder Behandlungen enthalten.
  • Grafiken: Einige Berichte können Histogramme oder Streudiagramme enthalten, die die aus der Durchflusszytometrieanalyse erhaltenen Daten visuell darstellen. Diese visuellen Hilfsmittel können dabei helfen, die Verteilung und Eigenschaften der analysierten Zellpopulationen zu veranschaulichen.
Probenergebnisse der Durchflusszytometrie
Ein Beispiel für die Ergebnisse der Durchflusszytometrie.

Über diesen Artikel

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