In-situ-Hybridisierung (ISH)

Das Pathologie-Wörterbuch-Team
5. April 2023


Was ist In-situ-Hybridisierung?

Die In-situ-Hybridisierung (ISH) ist ein Labortest, der verwendet wird, um genetisches Material wie DNA oder RNA in Zellen oder Geweben zu sehen. Es wird häufig in der Medizin verwendet, um bestimmte Gene oder Genprodukte zu identifizieren und sichtbar zu machen und Infektionserreger wie z Viren.

Wie funktioniert die In-situ-Hybridisierung?

Bei der ISH wird ein kleines markiertes Stück genetisches Material (eine Nukleinsäuresonde) verwendet, das komplementär (entgegengesetzt) ​​zum genetischen Zielmaterial ist. Die Sonde kann mit verschiedenen Arten von Markierungen wie Fluoreszenzfarbstoffen, radioaktiven Isotopen oder Enzymen kombiniert werden, die es ermöglichen, die Sonde im Inneren von Zellen zu sehen.

Um ISH durchzuführen, wird eine Gewebeprobe zunächst fixiert und verarbeitet, um ihre Struktur zu bewahren und sie für die Hybridisierung vorzubereiten. Das Gewebe wird dann mit der markierten Sonde inkubiert, die an das genetische Zielmaterial bindet (hybridisiert), falls es vorhanden ist. Die übrig gebliebene Sonde wird dann weggewaschen und die verbleibenden Sonden-Target-Kombinationen werden unter Verwendung eines von mehreren Verfahren nachgewiesen.

in situ Hybridisierung
In-situ-Hybridisierung. Dieses Bild zeigt eine In-situ-Hybridisierung, die verwendet wird, um genetisches Material des Epstein-Barr-Virus in Krebszellen nachzuweisen.

Welche Arten der In-situ-Hybridisierung gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von ISH-Techniken, einschließlich Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung (FISH)B. chromogene in situ-Hybridisierung (CISH) und RNA in situ-Hybridisierung (ISH-RNA). FISH und CISH verwenden fluoreszierende bzw. chromogene Markierungen, um den Ort des genetischen Zielmaterials sichtbar zu machen, während ISH-RNA spezifisch RNA-Moleküle in Zellen oder Geweben erkennt.

A+ A A-