Cytomegalovirus (CMV)


28. November 2023


Cytomegalovirus (CMV) ist eine häufige Virus gehört zur Familie der Herpesviridae. Es handelt sich um ein allgegenwärtiges Virus, das Menschen jeden Alters infiziert. CMV wird über Körperflüssigkeiten wie Blut, Speichel, Urin und Muttermilch verbreitet.

Was sind die Symptome einer Cytomegalovirus-Infektion?

Die meisten gesunden Personen, die sich mit CMV infizieren, haben keine Symptome und das Virus ruht in ihrem Körper. Bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem, wie Neugeborenen, älteren Menschen und Menschen mit HIV/AIDS, kann eine CMV-Infektion jedoch schwere Symptome wie Fieber, Müdigkeit und geschwollene Drüsen verursachen.

Welche Erkrankungen sind mit dem Cytomegalovirus verbunden?

Bei gesunden Menschen verursacht CMV normalerweise keine Symptome, da das Immunsystem das Virus unter Kontrolle hält (dies wird als ruhend bezeichnet). Bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem, wie z. B. HIV/AIDS-Patienten, Transplantationsempfängern und Patienten, die sich einer Chemotherapie unterziehen, kann eine CMV-Infektion jedoch schwere Komplikationen wie Lungenentzündung, Retinitis, Enzephalitis, Hepatitis und Magen-Darm-Probleme verursachen.

Eine CMV-Infektion während der Schwangerschaft kann auch angeborenes CMV verursachen, bei dem das Virus von der Mutter auf den sich entwickelnden Fötus übertragen wird. Angeborene CMV kann eine Reihe von Entwicklungsproblemen wie Hörverlust, Sehstörungen und Entwicklungsverzögerungen verursachen.

Wie wird eine Cytomegalovirus-Infektion diagnostiziert?

Zur Diagnose einer CMV-Infektion können verschiedene Labortests eingesetzt werden.

Zu den gängigsten Methoden gehören:

  1. Bluttests: Bluttests werden verwendet, um das Vorhandensein von CMV-Antikörpern nachzuweisen, die der Körper als Reaktion auf das Virus produziert. Dieser Test sucht nach zwei Arten von Antikörpern: IgM und IgG. IgM-Antikörper werden früh in der Infektion produziert und sind ein Zeichen für eine kürzliche oder aktuelle Infektion, während IgG-Antikörper später produziert werden und auf eine vergangene oder laufende Infektion hinweisen können.
  2. Viruskultur: Eine Probe von Körperflüssigkeiten wie Blut oder Urin wird gesammelt und in einem Labor kultiviert, um das Vorhandensein des Virus nachzuweisen.
  3. Polymerase-Kettenreaktion (PCR): PCR ist eine Technik zum Nachweis des genetischen Materials des Virus in einer Probe von Körperflüssigkeiten wie Blut oder Urin.
  4. Antigen-Nachweis: Dieser Test sucht nach dem Vorhandensein eines spezifischen Proteins, das vom Virus in einer Probe von Körperflüssigkeiten produziert wird.
  5. Biopsie: In einigen Fällen a Biopsie des infizierten Gewebes kann erforderlich sein, um eine CMV-Diagnose zu bestätigen. Das Gewebe wird dann von einem Pathologen unter dem Mikroskop untersucht und ein Test namens Immunhistochemie wird verwendet, um das Virus in den Zellen zu sehen.
Dieses Bild zeigt eine mit dem Zytomegalievirus infizierte Zelle.
Dieses Bild zeigt eine mit dem Zytomegalievirus infizierte Zelle.

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